robotron – Geschichte(n) und Technik

Schreibtechnik

Das Sortiment der Schreibtechnik kam erst durch die Vereinigung mit dem Kombinat Zentronik in das Kombinat Robotron, besaß aber sofort einen großen Stellenwert, da mit diesem Erzeugnissortiment der Hauptanteil des besonders im Vordergrund stehenden "NSW-Exportes" erbracht werden konnte. Später ließen sich auch wichtige Teile der Kennziffer "Konsumgüter" erfüllen.

Einerseits wurden im Kombinat Robotron die Mechanischen Kleinschreibmaschinen Erika im Schreibmaschinenwerk Dresden und Mechanische und Elektromechanische Büroschreibmaschine im Betrieb Optima Erfurt mit großen Stückzahlen weitergeführt. Andererseits erfolgte die Ausrichtung der Entwicklungskapazitäten in Dresden und Erfurt und neu dazu im Buchungsmaschinenwerk Karl-Marx-Stadt auf Elektronische Schreibmaschinen, die zum Zeitpunkt der Vereinigung der Kombinate international einen steilen Aufstieg verzeichneten. In Erfurt stand die Bereitstellung Elektronischer Büroschreibmaschinen im Vordergrund, während in Dresden und Karl-Marx-Stadt beide Betriebe um die besten Ergebnisse bei den Elektronischen Kleinschreibmaschinen wetteiferten. Letztendlich setzten sich die Modelle der S 6000er Reihe aus Karl-Marx-Stadt durch, die insbesondere die Kompaktklasse beherrschten. Der Betrieb Optima brachte Ende der 80er Jahre wichtige Modelle bei den Portablen Kleinschreibmaschinen auf den Markt und konnte damit auch nach der Wende noch einige Jahre die Produktion weiterführen.

Der Druck nach Konsumgütern war Ende der 80er Jahre letztendlich so groß, dass das Portfolio bei Robotron mit einer Mechanischen Reiseschreibmaschine durch den Betrieb Zella-Mehlis erweitert wurde.

Download:

Entwicklung und Produktion von Erzeugnissen der Schreibtechnik im Kombinat Robotron und Abriss der Vorgeschichte
Autor: S. Junge u. a. (pdf, 1440kB)
Die historische Entwicklung des Betriebes Optima Erfurt
Autor: E. Lippmann (pdf, 2120kB)
VEB Schreibmaschinenwerk Dresden
Autor: H. Reckzeh (pdf, 200kB)
Betriebsgeschichte der Vorgänger des "Schreibmaschinenwerkes"
Autor: H. Reckzeh (pdf, 50kB)
 
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