robotron – Geschichte(n) und Technik

Entwicklung des VEB Robotron-Schreibmaschinenwerke Dresden (SWD)

Schreibmaschine Erika 50 Die beiden traditionsreichen Dresdner Nähmaschinen- und Schreibmaschinenhersteller "Seidel & Neumann AG" und "Clemens Müller AG" wurden nach 1945 in Volkseigentum überführt und 1951 zu einem Betrieb zusammengeschlossen. Der Zeitraum 1950 bis 1965 war in der Büromaschinenbranche der DDR durch zentral veranlasste Sortimentsbereinigungen mit An- und Ausgliederungen von Produktionsstätten gekennzeichnet, der Betriebsname und übergeordnete Leitungen änderten sich mehrfach. Für das hier durchgängig von 1945 bis 1990 behandelte Schreibmaschinenwerk mit dem Zentrum auf der Hamburger Straße in Dresden wurde 1960 das Erzeugnisprofil langfristig stabil festgelegt und beibehalten: Kleinschreibmaschinen, beruhend auf den seit 1910 gesammelten Erfahrungen und Erfolgen insbesondere bei der Produktion der Kleinschreibmaschine "Erika".

Es gab spezielle Maschinen als Dokumentationsschreibmaschine und als Blindenpunktschrift-Bogenmaschine. 1984 wurde die Fertigung elektronischer Kleinschreibmaschinen aufgenommen, ergänzend zum Mechanik-Sortiment. Die Jahresproduktion von Schreibmaschinen aller Typen stieg von etwa 100000 Maschinen 1966 auf etwa das doppelte im Zeitraum 1975 bis 1984 und lag 1990 bei 150000.

1990 wurde das Volkseigentum privatisiert. Die 1990 gebildete "robotron Erika GmbH" stellte 1991 die Produktion ein und meldete am 29.6.1992 Liquidation an.

Eine Kurzübersicht finden Sie in der Liste der Robotron-Betriebe.

Download:

VEB Schreibmaschinenwerk Dresden
Autor: H. Reckzeh (pdf, 200kB)
Betriebsgeschichte der Vorgänger des "Schreibmaschinenwerkes"
Autor: H. Reckzeh (pdf, 50kB)
 
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