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Klein-, Prozeß- und MikrorechentechnikNachdem integrierte Schaltkreise und Mikro-Prozessoren ab ca. Mitte der 70er Jahre in der DDR zur Verfügung standen, wurden Computer auf dieser Basis auch unterhalb der Leistungsklasse der EDVA entwickelt und produziert. Dies waren besonders die Prozeß- und Kleinrechnersysteme PRS4000/KRS4200 und K1600, die für die Steuerung und Automatisierung von Produktionsprozessen, zur Lösung wissenschaftlich-technischer und kommerzieller Aufgaben und zur Konstruktion eingesetzt wurden. Schließlich erreichte Mikrorechtechnik auch den einzelnen Arbeitsplatz im Büro, wie z.B. mit dem Personalcomputer PC1715 oder EC1834. Auch die Heimcomputer Z9001 bzw. Kleincomputer KC85/1 und KC87 fanden mangels Alternativen auch häufig ihren Platz im "ernsthaften" Umfeld, wie z.B. der Automatisierungstechnik, in vielen Betrieben. Insofern ist die Rolle dieser Rechner nicht zu unterschätzen: sie bildeten einerseits den ersten Kontakt vieler Jugendlicher zur damals neuen Rechentechnik und andererseits waren sie die Grundlage vieler Entwicklungsarbeiten. Ein speziell für das DDR-Bildungswesen entwickelter Bildungscomputer A5105 ereichte zum Ende der DDR nicht mehr sein Einsatzziel. Wie im westlichen Ausland auch, waren auch in der DDR die Kleincomputer ein Mittel zur Verbreitung der Rechentechnik besonders bei Jugendlichen. |
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