|
Ausstellung zum 3. Symposium zur Informatik in der DDRTafel 14: Die CAD/CAM-KampagneBereits Ende der 1970er Jahre standen Erzeugnisse für CAD/CAM hoch im Kurs. Durch die Einführung von CAD/CAM in der DDR sollten der technisch-technologisch Rückstand bei der Entwicklung und Produktion von Erzeugnissen reduziert sowie die Effizienz der Wirtschaft erhöht und die Westexportchancen verbessert werden. Robotron entwickelte für CAD/CAM im Rahmen des Erzeugnisprogrammes DDT einen "Arbeitsplatz für Konstrukteure und Technologen" (AKT). Es mangelte jedoch nachhaltig insbesondere an Supercomputern, an Plottern, an hoch auflösenden Farbdisplays und an spezieller Software. Erst mit diesbezüglichen Beschlüssen des Politbüros der SED Anfang der 1980er Jahre kam es zur bevorzugten Bereitstellung der finanziellen Mittel. Im Rahmen einer massiven propagandistischen Kampagne in allen Medien wurde das gesamte Volk der DDR auf den Slogan "CAD/CAM" ausgerichtet. Neben den Bemühungen um die Bereitstellung der materiell-technischen Basis wurden auch die Entwicklung von Lehr- und Schulungsprogrammen sowie von Standardisierungsinitiativen in den betroffenen Industriebereichen, insbesondere im Maschinenbau, vorangetrieben. Hochschulen und Universitäten lieferten ihre spezifischen Beiträge. Beim Rechnerproduzenten Robotron standen folgende Projekte im Vordergrund:
Die Arbeiten wurden über alle staatlichen und Partei-Ebenen stabsmäßig organisiert und kontrolliert. Insbesondere für das Prestigeprojekt 32-Bit-Rechner K 1840 und den damit verbundnen Schaltkreisentwurf setzte man in großem Umfang finanzielle Mittel in westlicher Währung ein. |
Gästebuch · E-Mail senden · Mitmachen · Impressum |